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Das Paradies ist anderswo – le Coeur

Lichtinstallation, Herz Jesu Kirche, Köln

Kann man sich eine Welt denken, in der es keine Vorstellung von anderen, von besseren Welten gibt? Um diese Frage kreist das Projekt DAS PARADIES IST ANDERSWO von Kane Kampmann. Die vierte Ausgabe der multimedialen Lichtinstallation findet in der Kirche HERZ JESU statt. Sie verwandelt die neugotische Kirche für zwei Nächte in einen Raum für Imagination und Begegnung.

Das Paradies ist anderswo – Sacre Coeur                

In diesem Jahr am Heiligen Abend und ersten Weihnachtsfeiertag wird das Paradies wieder an einem anderen Ort installiert- zwischen zwei großen Verkehrsadern mitten im Zentrum der Stadt, in der Herz Jesu Kirche

Was läge näher als in dieser Kirche, die besonderen Nächte dem Herzen zu widmen. Dem Herzen als UrwOrt, als Urbild für die Mitte, das in einem das Geistige und das Leibliche am Menschen nennt, die Quelle des lebendigen Wassers.

Der Ort, wo Körper und Seele sich verbinden. Das Herz Jesu, auch Sacre Coeur genannt, hat Symbolcharakter für die Mitte, für die leib-seelische Ganzheit des Menschen.

Im Herzen fühlen wir die Seele und in diesem Fühlen begegnen sich das Menschliche und das Göttliche in uns. Diese Ganzheit von Körper und Seele, wie fühlt sich das an?

Haben wir es vergessen? Unsere Gesellschaftsform basiert auf der Teilung, dem Getrenntsein von uns selber, von einander und von dem, was uns umgibt, der Natur, dem Universum...

So bleiben wir auf der Suche nach dieser Ganzheit. Immer fehlt etwas. Wir brauchen so viel, dass es schmerzt.

Wir kaufen uns glücklich und verkaufen unsere Mutter- Erde.

„Wir leiden unter dem Kapitalismus mit seinen Auflösungseffekten traditioneller Bindungen, seinem inhärenten Egoismusstreben und seinen Verelendungsfolgen für jene, die er nicht braucht“  * R.Bucher

Wo suchen wir das Paradies?

Auf eine Südseeinsel? In einer Shopping mall?

Wo finden wir es?

Wie können wir dieses Getrenntsein überwinden, diesen Zustand, der mit unserer Geburt beginnt. Wenn es uns gelingt, Körper und Seele zu vereinen?

An diesen Abenden der Geburt des Kindes empfinden wir dieses Getrenntsein oft ganz besonders schmerzlich. Wir nähern uns vorsichtig dem Herzen, dem Zentrum, Mittelpunkt unseres persönlichen Universums im Zentrum der Stadt. In diesen dunkelsten Nächten des Jahres, zur Wintersonnenwende, bringen wir für ein paar Stunden Licht und Klänge in diesen Raum, um uns an etwas zu erinnern: An ein PARA -  DIES jenseits der Worte, in dem das Gefühl des  Getrennt Seins nicht existiert.

„We are here to awake from the illusion of separateness“.  Tich Nath Hanh

„Jedes Lebewesen hat seinerseits die Eigenschaft, auf etwas anderes zuzustreben, so dass wir innerhalb des Universums eine Vielzahl von ständigen Beziehungen finden können, die auf geheimnisvolle Weise ineinandergreifen.“

ENZYKLIKA LAUDATO SI’ // PAPST FRANZISKUS ÜBER DIE SORGE
FÜR DAS GEMEINSAME HAUS

 

Gesamtkonzep & ProjektionenKane Kampmann
Stimme & VideoJanina Wittmann
Komposition & KlavierShota Jincharadze
GeigeMaximiliano Pierroni

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